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supercool

Autor
Esch, Tanja

supercool

Untertitel
Eine Grundschulgeschichte. Ab 6 Jahre
Beschreibung

Wer sich daran erinnern möchte, wie es war, ein Grundschulkind auf dem Schulhof zu sein, dem sei, auch als Erwachsenem, Tanja Eschs supercool wärmstens ans Herz gelegt. Für Kinder ist dieser Comic nicht nur der perfekte Einstieg ins selbstständige Lesen, sondern auch ein kleiner Ratgeber, wie man es schafft, gleichzeitig supercool und supermutig zu sein, auch wenn man Angst hat.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Jaja Verlag, 2015
Seiten
43
Format
Kartoniert
ISBN/EAN
978-3-943417-82-1
Preis
13,00 EUR
Status
lieferbar

Zum Buch:

Tanja hat eine neue Jacke, und die ist wirklich supercool. Dachte sie. Bis sie auf dem Schulhof von einem anderen Kind ausgelacht wird. Eine Situation, wie sie wohl jede*r schon erlebt hat. Doch Tanja gibt nicht klein bei, sondern beschließt, etwas „noch viel krasseres zu machen“. Mit dieser Ankündigung ist ihr natürlich die gesamte Aufmerksamkeit des Schulhofes sicher. Als der nächste Tag kommt und Tanja ohne die Unterstützung ihrer besten Freundin Kristina in die Klasse muss, verlässt sie ein bisschen der Mut, und sie behält ihr Geheimnis – eine neue Kurzhaarfrisur – lieber noch etwas für sich. In der großen Pause schließlich und mit Kristina an ihrer Seite schafft es Tanja doch noch, ihre Angst zu überwinden, und nimmt ihren Helm ab. „Mir doch egal was die denken. Sind doch meine Haare.“ Und so viel Mut wird schließlich auch von ihren Mitschüler*innen anerkannt, denn Tanjas neue Frisur ist nicht nur supercool, sondern auch total mutig.

Eschs reduzierte Filzstiftzeichnungen passen ebenso gut zu der Grundschulatmosphäre wie ihr unaufgeregter Erzählstil. Am wichtigsten sind in ihren Zeichnungen die Mimik und die Körpersprache der Figuren, die sehr einfühlsam ihre Gefühlswelt wiederspiegeln. Dabei ist es ein großes Glück, dass Esch nicht beschönigt oder moralisiert, sondern sehr genau zeigt, dass jede*r erst einmal Angst hat, bevor er oder sie mutig sein kann. supercool bringt Kindern die Erfahrungen näher, für sich selbst einzustehen und sich nicht kleinkriegen zu lassen. Denn auch wenn es wohl nie stimmt, dass es einem egal ist, was die anderen denken, so ist doch am wichtigsten, welches Bild wir selbst von uns haben.

Theresa Mayer, autorenbuchhandlung marx & co, Frankfurt