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Autor
Howard, P

Ein Seemann in der Fremdenlegion

Untertitel
Roman. Aus dem Ungarischen von Vilmos Csernohorszky jr.
Beschreibung

Das Abenteuer zweier Seemänner, die es durch gleich mehrere dumme Zufälle in die Fremdenlegion verschlagen hat, geht mächtig in die Hose. Mit diesem Roman, in dem es vor absurden Ideen und witzigen Dialogen nur so wimmelt, beweist der ungarische Autor Howard P. aufs Neue, dass er in diesem Genre ein wahrer Meister ist.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Elfenbein Verlag, 2012
Format
Gebunden
Seiten
250 Seiten
ISBN/EAN
978-3-941184-17-6
Preis
22,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Unter dem Pseudonym P. Howard veröffentlichte Jeno Reich (1905-1943) alias Jeno Rejto im Budapest der 1930er Jahre seine unnachahmlichen ironischen Geschichten, die in Ungarn bis heute ungezählte Neuauflagen erleben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Nazis zum Arbeitsdienst nach Woronesch (Ukraine) deportiert, wo er am Neujahrstag 1943 erfror.

Zum Buch:

In diesem ausgesprochen ungewöhnlichen Roman aus der nadelspitzen Feder des leider viel zu früh verstorbenen ungarischen Autors P. Howard (eigentlich Jeno Reich) geht es um nichts weniger als um die tiefe Konzentration, die das Kleben von Tüten erfordert, es geht um das Versprechen, an Namenstagen von Müttern bloß keinen allzu großen Mist zu bauen, es geht um eine mehrfach gestohlene Hose älteren Datums, eine deftige Tracht Prügel, die einer austeilt, der sich selbst „Keule“ nennt, um eine hübsche, bewaffnete junge Frau, die es zu befreien gilt, um zwei bis drei Vollidioten, die von sich selbst behaupten, schmuggelnde Seemänner zu sein, und die meinen, es voll drauf zu haben, die aber noch zum Klauen (und sei es eine Hose älteren Datums) zu blöd oder zu ehrlich sind. Es geht um eine recht übel zugerichtete Leiche, die dreimal hintereinander stirbt, um ein viel zu kurzes Leben in der Fremdenlegion, eine abenteuerliche Expedition in ein Land, von dem noch nie jemand etwas gehört hat, ein gefräßiges Krokodil, das vor Funkern nicht halt macht – warum auch? – und schließlich geht es, wie immer bei so einem unglaublichen Abenteuer, natürlich ums Ganze. Soweit alles klar?

Dann freuen Sie sich auf den dritten ins Deutsche übersetzten Roman von P. Howard, dem Meister des Absurden, dem König der irrwitzigen Dialoge. Sie werden sich ganz prächtig amüsieren.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln