Zum Buch:
In diesem ausgesprochen ungewöhnlichen Roman aus der nadelspitzen Feder des leider viel zu früh verstorbenen ungarischen Autors P. Howard (eigentlich Jeno Reich) geht es um nichts weniger als um die tiefe Konzentration, die das Kleben von Tüten erfordert, es geht um das Versprechen, an Namenstagen von Müttern bloß keinen allzu großen Mist zu bauen, es geht um eine mehrfach gestohlene Hose älteren Datums, eine deftige Tracht Prügel, die einer austeilt, der sich selbst „Keule“ nennt, um eine hübsche, bewaffnete junge Frau, die es zu befreien gilt, um zwei bis drei Vollidioten, die von sich selbst behaupten, schmuggelnde Seemänner zu sein, und die meinen, es voll drauf zu haben, die aber noch zum Klauen (und sei es eine Hose älteren Datums) zu blöd oder zu ehrlich sind. Es geht um eine recht übel zugerichtete Leiche, die dreimal hintereinander stirbt, um ein viel zu kurzes Leben in der Fremdenlegion, eine abenteuerliche Expedition in ein Land, von dem noch nie jemand etwas gehört hat, ein gefräßiges Krokodil, das vor Funkern nicht halt macht – warum auch? – und schließlich geht es, wie immer bei so einem unglaublichen Abenteuer, natürlich ums Ganze. Soweit alles klar?
Dann freuen Sie sich auf den dritten ins Deutsche übersetzten Roman von P. Howard, dem Meister des Absurden, dem König der irrwitzigen Dialoge. Sie werden sich ganz prächtig amüsieren.
Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln