Zum Buch:
Der Ich-Erzähler Ben Fletcher ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher. Er ist ruhig und kann keiner Fliege etwas zu Leide tun. Wären da nicht seine Freunde. Die machen nämlich andauernd irgendeinen Blödsinn. Und Ben lässt sich mitziehen. Und so kommt es, dass er auf der Flucht vom Alkoholklauen eine Verkehrspolizistin anfährt. Und mit der ist nicht zu spaßen. Seine Freunde können fliehen, aber Ben wird mitsamt dem Alkohol von der Polizei aufgelesen. Er kassiert die Bewährungsstrafe und muss Sozialstunden leisten. Aber nicht nur das, darüber hinaus muss er einen von vier Kursen wählen und rutscht versehentlich in einen Strickkurs, der von der Mutter der schönen Megan geleitet wird. Zu allem Überfluss merkt er, dass es ihm Spaß macht und er sogar viel Talent hat. Doch niemand darf von diesem Strickkurs erfahren. Und so baut Ben in Windeseile ein Gerüst aus Lügen. Und dieses droht einzubrechen, als ihn seine Stricklehrerin auch noch zu der Strickmeisterschaft anmeldet.
Mir gefällt das Buch besonders gut, weil es total lustig ist. Der Autor beschreibt das Hadern Bens mit seinen Freunden großartig, und dass die Geschichte Genderklischees durchbricht und auch mal ein Junge gerne stricken darf, ohne dass es gleich pädagogisch wertvoll daherkommen muss, gefällt mir sehr gut. Man leidet richtig mit dem Jungen mit, den auch seine verrückte Familie sehr belastet. Das Buch ist für alle zwischen 12 und 14 Jahren, die lustige und tiefgründige Geschichten mögen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Johann Waechter, Frankfurt